Goldlegierungen von 8 bis 24 Karat - Alles zu Farbe und Goldgehalt von Schmuckstücken
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Ohne Goldlegierungen wäre die Herstellung von Schmuck in der heutigen Vielfalt nicht denkbar, denn erst durch das Legieren können wichtige Eigenschaften wie Festigkeit und Farbe beeinflusst werden. Außerdem kann auch der Preis und damit die Zielgruppe durch die Wahl der Legierung gesteuert werden. In diesem Artikel erläutern wir die unterschiedlichen auf dem Markt verfügbaren Goldlegierungen und gehen auf deren Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile ein.
Inhalt
Die Herstellung einer Goldlegierung erfolgt durch das Verschmelzen von reinem Gold mit anderen Metallen. Zunächst wird das Gold in einem speziellen Schmelztiegel auf hohe Temperaturen erhitzt, bis es flüssig ist. Um die erforderliche Hitze zu erzeugen wird in der Regel ein Gasbrenner oder ein elektrischer Schmelzofen verwendet. Sobald das Gold geschmolzen ist, können andere Metalle hinzugefügt werden, um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen. Typische Legierungselemente sind Silber, Kupfer, Zink oder Palladium, die je nach Verwendungszweck in unterschiedlichen Gewichtsanteilen beigemischt werden. Die genaue Zusammensetzung der Legierung hängt von der gewünschten Härte, Farbe und anderen spezifischen Anforderungen ab.
Nachdem die Metalle im geschmolzenen Zustand miteinander vermischt wurden, werden sie in Formen gegossen. Je nach gewünschtem Endprodukt kann die Goldlegierung zu flachen Platten oder Rundstäben gegossen werden. Die Platten werden zu Blechen weiterverarbeitet, indem sie auf die gewünschte Stärke gewalzt werden. Die Rundstäbe werden durch Drahtziehen zu Drähten weiterverarbeitet. Ebenso kann das Metall zu Rohren gepresst oder in Gussformen gegossen werden, um daraus Anhänger herzustellen.
Die gängisten Legierungen auf dem Markt werden nach ihrem Feingehalt bzw. Goldgehalt bezeichnet. Hier sind einige Beispiele für übliche Goldlegierungen:
→ Wie wird der Feingehalt in Goldlegierungen angegeben?
Neben der Härte kann durch das Legieren auch die Farbe des Goldes beeinflusst werden. Die drei gängigsten Varianten sind:
Das Edelmetall Silber ist in vielen Goldlegierungen zu finden. Hilfreiche Infos dazu erhältst du in unserem Leitfaden zu Silberlegierungen.
Höhere Härte und Festigkeit: Reines Gold ist relativ weich und anfällig für Kratzer und Verformungen. Durch die Herstellung einer Goldlegierung mit anderen Metallen kann die Härte und Festigkeit des Goldschmucks erheblich verbessert werden, was die Lebensdauer erhöht.
Farbvariationen: Je nach verwendeten Legierungselementen können verschiedene Farbtöne erzielt werden. Dies ermöglicht eine breite Palette von Designmöglichkeiten.
Kosteneffizienz: Reines Gold ist teuer, da es ein seltenes Metall ist. Durch die Zugabe günstigerer Metalle kann der können die Kosten gesenkt und der Goldschmuck zu einem günstigeren Preis angeboten werden.
Verbesserte Schmelzeigenschaften: Durch die Herstellung einer Goldlegierung kann der Schmelzpunkt beeinflusst werden, was zum Beispiel beim Löten von Goldschmuck relevant ist.
Verringerung der Reinheit: Goldlegierungen haben einen geringeren Goldanteil und damit eine geringere Reinheit des Materials, was für manche Märkte und Anwendungen nachteilig sein kann.
Farbveränderungen: Manche Goldlegierungen könne mit der Zeit ihre Farbe verändern, insbesondere wenn sie einen hohen Anteil an unedlen Metallen aufweisen.
Komplexität: Die Qualität der Goldlegierung hängt stark von der präzisen Zusammensetzung und der Verarbeitungsqualität ab. Falsche Mengenverhältnisse oder eine minderwertige Verarbeitung können zu Qualitätsproblemen führen. Dieser Punkt ist aber nur relevant, wenn die Legierung eigenständig hergestellt wird.
Hautverträglichkeit: Einige Menschen reagieren allergisch auf bestimmte Metalle, die beim Legieren verwendet werden.
Durch Goldlegierungen wird die Benutzung von Gold für die Herstellung widerstandsfähiger und langlebiger Schmuckstücke überhaupt erst möglich. Die vielen verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Metalle ermöglichen zahlreiche Farbtöne. Dadurch kannst du als Schmuckproduzent eine breite Palette an Variationen anbieten, die unterschiedliche Kunden anspricht.
Nicht zuletzt ist auch der Preis ein wichtiges Kriterium für viele Kunden. Die unterschiedlichen Qualitätsstufen ermöglichen es, verschiedene Preissegmente zu bedienen. So kann ein Schmuckstück zum Beispiel in den drei Goldlegierungen 375, 585 oder 750 Gold angeboten werden, um sowohl das niedrig-, mittel- und hochpreisige Segment zu bedienen.
In jedem Fall bieten dir die unterschiedlichen Goldlegierungen die Möglichkeit, viele verschiedene Parameter bei der Herstellung deines Schmucks zu steuern. Auf diese Weise kannst du immer das beste Ergebnis für deine Kunden und dich erzielen.
Wir haben uns mit unserem Sortiment auf hochwertige vergoldete 14K Gold Filled und 925 Silber Schmuckkomponenten spezialisiert. Die 14-karätige Legierung ist aus unserer Sicht der ideale Mittelweg zwischen Qualität und Preis.